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Mixe
(it.angriff.abwehr.kryptographie)
    

Mixe sind Systeme, die eine anonyme Kommunikation zwischen zwei Partnern ermöglichen. Die Anonymität kann auch vom Betreiber eines einzelnen Mix nicht gebrochen werden. Mixe können sowohl für den Mailverkehr als auch zum Surfen eingesetzt werden.

Grob funktioniert die Mix-Technik beim anonymen Surfen über drei Mixe (Mix1, Mix2 und Mix3) wie folgt:

Ein Client-Programm auf einem User-Rechner erhält von einer Anwendung des Users ein IP-Paket. Der Client nimmt nun dieses für den Zielrechner bestimmte Paket und entfernt daraus die Absender-IP, bzw. läßt sie stehen, da sie nur eine für alle Clients einheitliche lokale Nummer ist (127.0.0.1).

Dann nimmt er das Paket und einen eigenen speziell dafür generierten öffentlichen Schlüssel und verschlüsselt dies mit dem öffentlichen Schlüssel des Mix3.

Das so entstandene Paket, die Adresse von Mix3 und ein wiederum extra hiefür generierter eigener öffentlicher Schlüssel verschlüsselt er nun mit dem Schlüssel von Mix2.

Dieses Paket wiederum, die Adresse von Mix2 und einen wiederum extra hiefür generierten eigenen öffentlichen Schlüssel verschlüsselt er nun mit dem öffentlichen Schlüssel von Mix1.

Dieses Paket wird dann endlich an Mix1 verschickt

Mix1 entschlüsselt das vom Client erhaltene Paket mit seinem privaten Schlüssel merkt sich die Absenderadresse und den Schlüssel des Client, die er den vom Clienten verschickten Paketen entnehmen kann, und generiert eine Nummer die er dieser Adresse zuordnet. Dann packt er diese Nummer gemeinsam mit dem vom Client enthaltenen mit dem öffentlichen Schlüssel von Mix2 verschlüsselten Datenpaket, in gemischter (= mixen) Reihenfolge mit Nummern und Paketen von anderen Clients in ein großes Paket, das er dann wiederum mit dem öffentlichen Schlüsssel von Mix2 verschlüsselt an Mix2 sendet, dessen Adresse ja im Paket des Client angegeben war.

Durch die gemischte Reihenfolge ist gesichert, daß die Anfragen in dem großen Paket nicht mehr der Reihenfolge des Eingangsentsprechen.

Mix1 ist nicht in der Lage das vom Client für Mix2 zusammengestellte Paket zu lesen, da es mit dem öffentlichen Schlüssel von Mix2 verschlüsselt ist.

Mix2 entschlüsselt zunächst das Gesamtpaket mit seinem Schlüssel und entschlüsselt dann die erhaltenen Einzelpakte. Er merkt sich die von Mix1 generierte Nummer, und generiert eine neue Nummer und ordnet sie und den im Paket gefunden Schlüssel des Client der von Mix1 generierten Nummer zu. Dann nimmt er die im Paket vorgefundene Adresse von Mix3 und steckt das vom Client für Mix3 zusammengestellte Paket mit der von ihm (Mix2) generierten Nummer zusammen mit vielen anderen Paketen in ein großes Paket für Mix3, verschlüsselt dies mit dem öffentlichen Schlüssel von Mix3 und sendet es ihm.

Auch hier mischt Mix2 die Pakete vor dem Zusammenpacken, so daß kein Zusammenhang mit der Reihenfolge des Eingangs besteht, und auch Mix2 kann die Pakete nicht lesen, da sie immer noch mit dem Schlüssel von Mix3 verschlüsselt sind.

Mix3 schließlich entschlüsselt das große Paket mit seinem privaten Schlüssel, entnimmt die Einzelpakete und entschlüsselt diese, merkt sich dabei die von Mix2 generierte Nummer und ordnet ihr den im Paket gefundenen öffentlichen Schlüssel des Client zu. Er kann jetzt sehen an welche Endadresse die Pakete gehen sollen. Er sieht aber nich die Absender-IPs, sondern hat nur die von Mix2 generierten Nummern. Er merkt sich diese Nummern markiert die Pakete entsprechend und schickt sie dann unter seiner eigenen IP-Adresse an die Zieladressen, auch dabei mischt er die Reihenfolge. Kommen die Antworten zurück, kann er sie anhand der Markierung wieder von Mix2 generierten Nummern und den öffentlichen Schlüsseln der Clients zuordnen.

Jetzt verschlüsselt er die Antwortepakete mit den jeweiligen öffentlichen Schlüsseln der Clients. Nimmt dann die Pakete mit den jeweiligen Nummern von Mix2 und verschlüsselt sie mit dem öffentlichen Schlüssel von Mix2 mixt ihre Reihenfolge und schickt das Gesamtpaket an Mix2 zurück.

Mix2 entschlüsselt das Gesamtpaket entnimmt die Nummern mit den Einzelpaketen ordnet sie den Schlüsseln und Nummern die er auf dem Hinweg erhalten hat, verschlüsselt mit den entsprechenden Schlüsseln, packt die so entstandenen Pakete zusammen mit den Nummern von Mix2 in ein großes Paket verschlüsselt es mit dem öffentlichen Schlüssel von Mix1 und schickt es an diesen.

Mix entschlüsselt das Gesamtpaket nimmt die Einzelpakete ordnet sie anhand der von Mix2 zurückgeschickten Nummern den IP-Adressen und Schlüsseln der Clients zu, verschlüßtel die Pakete mit den Schlüsseln der Clients, und versendete die Pakete in zufälliger Reihenfolge zurück an die Clients.

Mix1 kann die Antwortpakete ebenso wie Mix2 nicht lesen, da sie mit verschiedenen öffentlichen Schlüsseln der Clients verschlüsselt sind.

Die Client nimmt das Paket entschlüsselt es mit seinem privaten Schlüssel für Mix1, dann mit seinem privaten Schlüssel für Mix2 und dann mit seinem privaten Schlüssel für Mix3, jetzt hat er das Antwortpaket wie es Mix3 empfangen hat. Er muß jetzt nur noch die Adresse von Mix3 durch die lokale Adresse ersetzen, und kann dann das Paket an die Anwendung weiterreichen die von dem ganzen Zauber nichts mitbekmmen hat, und daher auch keine Probleme damit hat.

Wollen Mix2 und Mix3 gemeinsame machen und den Verkehr offenlegen versagen sie, da nur Mix1 die Herkunftsadressen der Pakete kennt.

Wollen Mix1 und Mix3 gemeinsame Sache machen, versagen sie, da Mix1 zwar alle Adressen und Mix3 alle Inhalt kennt, aber nur Mix2 die Zuordnung zwischen den Nummer die Mix1 kennt, und den Nummern die Mix3 kennt vornehmen kann.

Wollen Mix1 und Mix2 gemeinsame Sache machen, so versagen sie, da die Pakete mit dem Schlüssel von Mix3 bzw. des Client verschlüsselt sind.

Nur wenn alle drei Mixe zusammenarbeiten können sie den Verkehr entschlüsseln

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